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Geschäftsführer Gerd Schulz in den Ruhestand verabschiedet

Schulz MarxenNach 21 Jahren beim Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein e. V., davon seit 2004 als Geschäftsführer, ist Gerd Schulz am 31. Mai 2011 in den Ruhestand getreten. Die Verabschiedung erfolgte am 21. Mai 2011 im Rahmen einer Veranstaltung mit den Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitern auf der Isarnho Farms Prall/Marxen GbR in Gettorf-Niendamm, an der der LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen Teilhaber ist. Auf dieser als Überraschungsfest für den scheidenden Geschäftsführer angelegten Veranstaltung folgten nach einem förmlichen Abschied und einer Mittagspause mit einem Imbiss vom Grill anschließend einige lustige Wettbewerbe auf der Wiese mit aus Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitern zufällig ausgewählten Mannschaften. Bei einem Teil der Spiele und einem Fragebogen gab es sogar einen Bezug zur Tätigkeit beim LKV. Dem gastgebenden Betrieb gilt ein herzlicher Dank für Bereitstellung der Räumlichkeiten und Flächen trotz der gerade laufenden Grassilagebereitung.

Der LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen und der neue Geschäftsführer Hergen Rowehl blickten auf der Veranstaltung noch einmal auf den Werdegang von Gerd Schulz und seine Verdienste um den LKV zurück:

Nach einem landwirtschaftlichen Praktikum absolvierte er von 1969 bis 1974 in Göttingen ein Landwirtschaftsstudium. Danach folgte bis 1977 eine Referendarausbildung beim Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kiel. Darin enthalten war auch ein vierwöchiges Praktikum beim LKV und damit der erste Kontakt zu seinem späteren langjährigen Arbeitsbereich. Nach der großen Staatsprüfung und der Übernahme als Beamter in den Dienst der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein folgte dann bis 1990 eine Tätigkeit als Lehrer und Berater für Tierproduktion an der damaligen Landwirtschaftsschule Flensburg. In dieser Zeit war er auch eng in die Arbeit des Angler Zuchtverbandes eingebunden und maßgeblich an der Gründung des Angler Jungzüchterclubs beteiligt.

Am 1.4.1990 übernahm Herr Schulz beim LKV Schleswig-Holstein e. V. die Funktion eines stellvertretenden Geschäftsführers und am 1.1.1991 wurde er auch Referent in der Abteilung Tierhaltung und Tierzucht der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. Die Herkunft aus dem Bereich der Ausbildung und Beratung war auch prägend für seine Tätigkeit beim LKV. Es war ein stetes Anliegen von Schulz, die Daten aus der Milchleistungsprüfung (MLP) für die Mitglieder und die Rinderspezialberatung aussagekräftiger und besser nutzbar zu machen. Unter seiner Führung wurden u. a. das Herdenauswertungsprogramm per Internet und der überbetriebliche Herdenvergleich sowie zusätzliche Informationen auf dem MLP-Rückbericht eingeführt. Eine wesentliche Neuerung war die 2006 eingeführte elektronische Datenerfassung im Stall mit dem Ezi-Scanner und der Meldung der Daten an das Rechenzentrum per Telefonleitung.

Bei der Weiterentwicklung des LKV setzte er darauf, die Kompetenz anderer Organisationen mit einzubeziehen. So wurde der LKV in einem ersten Schritt zu einer Umstellung der EDV-Verarbeitung Partner der LKV Bayern und Baden-Württemberg sowie der ZuchtData EDV-Dienstleistung (Wien) in der RDV EDV-Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH. Für den Bereich Melk- und Messtechnik intensivierte er bestehende Verbindungen zur dänischen MLP-Organisation. Ziel seiner Bestrebungen war es, den LKV Schleswig-Holstein auf zukünftig veränderte Rahmenbedingungen einzustellen, dabei die Selbständigkeit zu erhalten, Arbeitsplätze zu sichern und den Service für die Mitglieder zu verbessern.

Mit seiner offenen Art pflegte Gerd Schulz gute Beziehungen zu vielen anderen Organisationen im Land, insbesondere zu den Tierzüchtern. Seine Stimme war weithin bekannt als kompetenter Kommentator auf Tierschauen. Darüber hinaus ist sein engagierter Einsatz für die gesamte schleswig-holsteinische Tierzucht in der Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holsteinischer Tierzüchter zu nennen.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Gerd Schulz für seine langjährige Tätigkeit zum Wohle des Landeskontrollverbandes und der Milchleistungsprüfung in Schleswig-Holstein und wünsche ihm einen geruhsamen Ruhestand, noch viele schöne Jahre gemeinsam mit seiner Ehefrau, Gesundheit und den Elan, noch viele Dinge freudig anzupacken.

Eckhard Marxen

 

Geschäftsführerwechsel beim LKV Schleswig-Holstein

Rowehl PiepenburgDer Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e. V. hat seit dem 1. Juni 2011 eine neue Geschäftsführung. Der bisherige Geschäftsführer Gerd Schulz ist am 31. Mai 2011 in den Ruhestand getreten. Als Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter, Hergen Rowehl, berufen. Herr Rowehl ist bereits seit 1998 beim LKV tätig und war als Leiter des Zentralen Milchuntersuchungslabor Schleswig-Holstein für den gesamten Bereich der Milchanalysen, der Milchgüteprüfung und der Durchführung des Qualitätsmanagementsystems Milch verantwortlich. Die Position des stellvertretenden Geschäftsführers wurde mit dem bisherigen Leiter der Abteilung Datenverarbeitung, Dr. Jörg Piepenburg, ebenfalls durch einen langjährigen Mitarbeiter neu besetzt. Dr. Piepenburg ist seit 1988 beim LKV Schleswig-Holstein tätig und u. a. auch für die Durchführung der Zuchtwertschätzungen bei Rindern zuständig.

Gerhard Sieck

 

Neue Leiterin des LKV-Labors

MBrandtSeit dem 01.08.2011 ist die Leitung des Zentralen Milchlabors (ZML) innerhalb des LKV in neue Hände übergeben worden. Mit Frau Dr. Monika Brandt hat der LKV eine Mitarbeiterin gewinnen können, die tief in der Landwirtschaft Schleswig-Holsteins verwurzelt ist und sich während ihrer Ausbildung die notwendigen Qualifikationen erarbeitet hat. Frau Dr. Brandt stammt von einem Milchviehbetrieb und  hat nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zur Tierarzthelferin absolviert. Anschließend studierte sie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Agrarwissenschaften und schloss dieses zunächst erfolgreich mit dem Bachelor ab. Ihre Kenntnisse erweiterte sie zusätzlich in einem Master-Studiengang mit dem Schwerpunkt Milcherzeugung. Kurz vor dem Arbeitsbeginn beim LKV beendete Frau Dr. Brandt erfolgreich ihre Promotion.

In ihren drei praktischen Examensarbeiten hat Frau Dr. Brandt jeweils sehr aktuelle Themen bearbeitet, die für viele Landwirte von Bedeutung sind. So hat sie sich in ihrer Promotionsarbeit mit der „Erkennung von Euterentzündungen durch aktuelle Sensortechniken auf Betrieben mit automatischen Melksystemen“ beschäftigt.

Im Labor des LKV werden neben den Proben im Rahmen der Milchleistungsprüfung auch die amtlichen Anlieferungsmilchproben im Rahmen der Milch-Güteverordnung untersucht. Da diese Grundlage für die Bezahlung der Milch und darüber hinaus zur Beurteilung der Hygiene in den Betrieben dienen, kommt diesen Untersuchungen große Bedeutung zu. Darüber hinaus bietet der LKV seinen Mitgliedern seit einigen Monaten die Identifizierung von Mastitiserregern mit der PCR-Methode an.

Ich wünsche Frau Dr. Brandt viel Freude in ihrer neuen, vielseitigen Aufgabe.

Hergen Rowehl

 

25 Jahre im Labor des LKV

Gero Finken

GFinkenBereits seit 25 Jahren beschäftigt sich Herr Gero Finken mit der Analyse von Milch. Am 01.08.2011 konnte Herr Finken aus dem Zentralen Milchlabor (ZML) des Landeskontrollverbandes sein Dienstjubiläum feiern.

Im August 1986 begann Herr Finken seine Ausbildung zum milchwirtschaftlichen Laboranten im damaligen Institut für Tiergesundheit und Lebensmittelqualität (ITL) der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, die er im Juli 1989 erfolgreich abschloss. Aufgrund seiner guten Leistungen und seines Engagements erhielt er im Anschluss an die Ausbildung eine feste Anstellung im ITL und war dort in der Milchinhaltsstoffbestimmung und der Mikrokoloniezählung tätig. Sein technisches Verständnis ermöglichte es, dass Herr Finken sehr früh in die damals noch neue Technik der Keimzahlbestimmung am Bactoscan-Gerät eingearbeitet wurde. Ab August 1996 erweiterte Herr Finken seine Kenntnis für ein Jahr auf das Gebiet der Vitamin- und Mykotoxinuntersuchung in der früheren LUFA.

Nach der Zusammenlegung der Untersuchungskapazitäten für die Rohmilchanalysen vom ITL und dem LKV am Standort Kiel-Steenbek wechselte auch Herr Finken ab 01.10.1997 in das ZML und übernahm wieder die nach der Milch-Güteverordnung vorgeschriebene Untersuchung der Keimzahl. Mit Hilfe seines guten Fachwissens konnte bereits 1998 die noch heute aktuelle Gerätetechnik vom Typ Bactoscan FC beim LKV eingeführt werden. Wegen seiner Zuverlässigkeit und seiner Beliebtheit im Kollegenkreis wurde Herrn Finken die Aufgabe eines Schichtleiters übertragen, womit er auch Verantwortung für den Laborbetrieb und die jeweiligen Mitarbeiter übernahm.

Heute erledigt Herr Finken neben seinen Aufgaben in der Keimzahluntersuchung und der Schichtleitung auch eine Vielzahl von Wartungsarbeiten an den empfindlichen Infrarot-Analysenautomaten im LKV-Labor und wirkt an den im Dienstleistungsauftrag für einige Meiereien erstellten Milchgeldabrechnungen mit.

Für die langjährige Tätigkeit im Interesse der Milcherzeuger und des Landeskontrollverbandes wurde Herrn Finken die Ehrenurkunde des Landeskontrollverbandes überreicht. Alle Kollegen wünschen ihm, dass die vor ihm liegenden Berufsjahre genauso erfolgreich sein werden wie die bisherigen 25 Jahre.

Hergen Rowehl

Sönke Holmsen

SHolmsenAm 9. Juni 2011 konnte der Milchleistungsprüfer Sönke Holmsen aus Tielen im Kreis Schleswig-Flensburg auf eine 25-jährige Tätigkeit beim Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e. V. zurückblicken. Herr Holmsen ist in dem landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern aufgewachsen und hat nach dem  Schulbesuch eine landwirtschaftliche Ausbildung  mit dem Abschluss staatlich geprüften Wirtschafter erfolgreich absolviert. Danach suchte er eine Tätigkeit im Bereich der Landwirtschaft, bei der er auch weiterhin den eigenen Familienbetrieb bewirtschaften konnte, und fand sie in der Milchleistungsprüfung (MLP). Nach der Einarbeitung übernahm er 1986 den Bezirk Erfde und Umgebung mit 22 Betrieben in den Ortschaften Erfde, Bargen, Scheppern, Pahlhorn und Christiansholm. Bedingt durch die Einführung neuer Prüfverfahren und neuer Melk- und Messtechnik wie die MLP mit dem LactoCorder und dem Melken mit dem Melkroboter hat sich die Zusammensetzung des Kontrollbezirkes im Laufe der Jahre ständig verändert.

Herr Holmsen führt seinen Familienbetrieb mit Milchviehhaltung auch heute noch. Deshalb betreut er vor allem Betriebe mit einem B-Prüfverfahren. Als Mitglied der Tarifkommission des ADM, der Arbeitnehmerorganisation der Leistungsprüfer, hat Herr Holmsen sich darüber hinaus über viele Jahre dafür eingesetzt, dass seine Kolleginnen und Kollegen eine angemessene Vergütung erhalten. Neben der Tätigkeit als Milchleistungsprüfer ist Herr Holmsen seit vielen Jahren auch kommunalpolitisch aktiv und übt seit Januar 2006 in der Gemeinde Tielen das Amt des Bürgermeisters aus.

Verbunden mit Worten des Dankes für die geleistete Arbeit in den 25 Jahren seiner Tätigkeit beim LKV überreichte der zuständige Außendienstmitarbeiter, Zuchtwart Claus Sierck, Herrn Holmsen im Rahmen einer Feierstunde die Urkunde für langjährige Dienste auf dem Gebiet der Milchleistungsprüfung.

Ich bedanke mich bei Herrn Holmsen für die langjährige Tätigkeit zum Wohle unserer Mitglieder und des LKV. Für die Zukunft wünsche ich ihm weiterhin Erfolg und Freude bei der Arbeit und gesundheitliches Wohlergehen.

Hergen Rowehl

Beim LKV ausgeschieden

Hans-Otto Struve

HOStruveAm 1. August ist Hans-Otto Struve aus Tappendorf, Kreis Rendsburg-Eckernförde, nach langjähriger Tätigkeit beim LKV ausgeschieden. Herr Struve begann seine Tätigkeit beim LKV am 1. Dezember 1994 in dem Kontrollbezirk Haale/Lütjenwestedt mit 34 Betrieben in den Ortschaften Embühren, Haale, Lütjenwestedt, Tackesdorf-Süd und Hamweddel mit durchschnittlich 66 Kühen. Mit einer landwirtschaftlichen Ausbildung sowie durch seine vorherige Tätigkeit als Milchwagenfahrer war es für Herrn Struve nicht schwer, sich in die Tätigkeit in der MLP und den Umgang mit den Mitgliedsbetrieben einzuarbeiten. Durch sein korrektes Verhalten und seine tadellose Arbeitserledigung hat er schnell das Vertrauen der Mitglieder gewinnen können. Obwohl Herr Struve insgesamt nur etwa 17 Jahre beim LKV tätig war, war auch seine Arbeit  durch ständige Änderungen und Neuerungen geprägt. Dazu zählt unter anderem der Wechsel vom handschriftlichen Taschenbuch zu den Aufzeichnungen mit dem EZI-Scanner und Datahandler im Betrieb sowie die damit verbundene Datenmeldung per PC. Durch den Wechsel der Betriebe zwischen den vom LKV angebotenen Prüfverfahren und das Ausscheiden von Mitarbeitern und Mitgliedsbetrieben war der Umfang der von Herrn Struve zu betreuenden Mitgliedsbetriebe ständigen Schwankungen unterworfen. In den letzten Monaten seiner Tätigkeit hat er die MLP in 62 Betrieben mit durchschnittlich 105 Kühen in den verschiedenen Prüfverfahren durchgeführt wurde.

In einer kleinen Feierstunde wurde Herr Struve durch die Geschäftsführung und die Außendienst-leitung in der Geschäftsstelle des Verbandes in Kiel verabschiedet.

Ich bedanke mich bei Herrn Struve für die langjährige Tätigkeit und das Engagement zum Wohl der betreuten Mitglieder und des Landeskontrollverbandes. Für die Zukunft wünsche ich ihm Gesundheit und Zufriedenheit im Ruhestand.

Hergen Rowehl

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