Beim Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V. ausgeschieden
Die mit dem Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Regelungen zum vorzeitigen Renteneintritt entstandene Möglichkeit, bereits vor Erreichen des 65. Lebensjahres in den Ruhestand zu gehen, wurde auch von Mitarbeitern des LKV bereits genutzt. Zusätzlich werden in den nächsten Monaten und Jahren sicher einige Mitarbeiter von dem Angebot, früher in die Rente zu gehen, Gebrauch machen, so dass ein früherer Personalwechsel als geplant eintreten wird.
Als einer der ersten Mitarbeiter, denen das neue Rentengesetz den Schritt in den Ruhestand verkürzt hat, konnte am 31. Oktober 2014 Milchleistungsprüfer Herbert Thomsen aus Sollerup im Kreis Schleswig-Flensburg als Mitarbeiter beim LKV ausscheiden. Herr Thomsen ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Sollerup aufgewachsen. Nach der Schule lag es daher nahe, den Beruf des Landwirts zu erlernen, um so später den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Die zu geringe Größe des Betriebes erforderte es dann aber, dass neben der Landwirtschaft ein weiteres Standbein zur Ernährung der Familie gefunden werden musste. Anfangs war Herr Thomsen auf verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben tätig. Im Sommer 1984 bot sich ihm die Chance, die Arbeit als Milchleistungsprüfer in dem Bezirk Sollerup aufzunehmen. Hier war monatlich die MLP bei 940 Kühen in 20 Betrieben nach dem damals üblichen A-Prüfverfahren durchzuführen. Im Laufe der Jahre haben sich das Umfeld und das Arbeitsaufkommen für Herrn Thomsen deutlich verändert. Neu eingeführte Prüfverfahren, aber auch die Übernahme von Betrieben ausscheidender Kollegen führten dazu, dass Herr Thomsen die monatliche MLP in mehr als 50 Betrieben durchführte. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Geschäftsstelle in Kiel wurde Herr Thomsen von der Geschäftsleitung und der Leitung des Außendienstes verabschiedet.
Ich bedanke mich bei Herrn Thomsen für das lang jährige Engagement für die Mitgliedsbetriebe und den Landeskontrollverband.
Als weitere Mitarbeiterin konnte die Lohnbuchhalterin Verena Klose am 31. Oktober 2014 vorzeitig vom aktiven Arbeitsleben in die Rente wechseln. Frau Klose hat nach der Schule den Beruf der Bürokauffrau erlernt. In diesem Beruf war sie einige Jahre tätig, um sich dann gezielt auf die Lohn- und Finanzbuchhaltung zu konzentrieren. Von 1966 bis ins Jahr 2001 war sie ununterbrochen in diesem Berufsfeld tätig. Am 1. Februar 2002 hat Frau Klose die Arbeit als Lohnbuchhalterin beim LKV aufgenommen. Im Vergleich zu ihrer bisherigen Tätigkeit, die vornehmlich in der Lohn- und Finanzbuchhaltung für den handwerklichen Bereich lag, galt es nun, sich anderen Strukturen und Gegebenheiten anzupassen. Insbesondere der Tarif und die Entlohnung der Milchleistungsprüfer ist für jeden Lohnbuchhalter eine Herausforderung. Unterschiedliche Prüfverfahren oder die gestaffelten Lohnsätze bei den Kühen sind nur ein Beispiel für das damals für Frau Klose neue Arbeitsfeld. Neben der Lohnbuchhaltung hat Frau Klose aus dem Personalbereich heraus Statistiken erstellt sowie Arbeiten für die Haushaltsplanung und den Jahresabschluss erledigt. Mit den häufigen Änderungen und Neuerungen im Steuer- und Sozialversicherungsrecht war sie darüber hinaus immer gefordert, für die Arbeiten auf dem aktuellen Stand zu sein, damit die zurzeit etwa 130 LKV- und LKD-Mitarbeiter pünktlich den Lohn erhielten.
Bei Frau Klose bedanke ich mich ebenso für ihre engagierte und stets korrekte Tätigkeit, die sowohl im Sinne aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch des LKV lag.
Für die Zukunft wünsche ich Beiden vor allem Gesundheit und Zufriedenheit im Ruhestand.
Hergen Rowehl, LKV