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Landeskontrollverband
Schleswig-Holstein e.V.

Steenbeker Weg 151
24106 Kiel
Tel: 0431/33 987 0
E-Mail: info@lkv-sh.de

 

 

 

 

 

Angebot des LKV zur Mastitisuntersuchung

Um die Mitgliedsbetriebe im Bereich des Eutergesundheitsmanagements unterstützen zu können, kooperiert der LKV SH mit dem niedersächsischen LKV-Labor, dem Institut für Milchuntersuchung (IfM).

Als Mastitis bezeichnet man entzündliche Vorgänge im Drüsengewebe des Euters. Diese Erkrankung verursacht nicht nur Schmerzen bei der Kuh, sondern führt durch die damit verbundene geringere Milchproduktion auch zu einem großen wirtschaftlichen Verlust. Zur erfolgreichen Behandlung einer Mastitis ist es notwendig zu wissen, welche Erreger für die Entzündung verantwortlich sind. Ein sogenannter Erregernachweis sollte somit aus Milchproben erkrankter Tiere durchgeführt werden.

Um die Mitgliedsbetriebe hierbei optimal zu unterstützen, kooperiert der LKV SH seit August 2022 mit dem niedersächsischen LKV-Labor, dem Institut für Milchuntersuchung (IfM). Das IfM betreibt seit vielen Jahren ein spezialisiertes Mastitislabor und bietet sowohl den klassischen mikrobiologischen als auch den molekularbiologischen Erregernachweis an:

Mikrobiologie:

  • Klassischer Erregernachweis (Bakteriologische Untersuchung, BU): Kultur auf blut- und äsculinhaltigem Nährboden sowie Differenzierung entsprechend der DVG Leitlinien
  • inklusive Bestimmung der Zellzahl
  • Resistenztest mit bis zu 16 Antibiotika anschließend möglich
  • Befunde liegen innerhalb von zwei Tagen nach Probeneingang im Labor vor
  • eine sterile Probenahme ist erforderlich

     Untersuchungsauftrag Mikrobiologie

 

Molekularbiologie:

  • Nachweis der DNA der Erreger mittels PCR – MEDI (Mastitis-Erreger-DNA-Identifikation, auch als Pathoproof® Komplett C-16 bekannt)
  • Nachweis schwer anzüchtbarer Erreger wie Mycoplasmen möglich (Pathoproof® Mykoplasmen)
  • Befund liegt schnell vor
  • eine sterile Probenahme ist grundsätzlich ebenfalls erforderlich, aber
  • bei speziellen Fragestellungen ist die Untersuchung von nicht sterilen Proben wie Tankmilch-, Pool- oder MLP-Proben als Screening auf kuhassoziierte Erreger möglich
  • kein Resistenztest möglich

       Untersuchungsauftrag Molekularbiologie (MEDI)

 

Welches Verfahren im Bedarfsfall am besten geeignet ist, hängt von der individuellen Situation auf dem Betrieb ab und sollte mit dem Hoftierarzt abgestimmt werden. Bei speziellen Fragestellungen zur Eutergesundheit stehen am IfM zwei spezialisierte Tierärzte für Beratungen zur Verfügung.

  

Was muss ich bei der Ziehung der Proben beachten?

Geeignetes Leergut erhalten Sie bei Ihrem/r Leistungsprüfer/in in Form einer Postbox mit acht mit Konservierungsmittel versehenen Proberöhrchen sowie Untersuchungsaufträgen. Diese Postbox können Sie auch im ZML per Telefon unter 0431 – 33 987 53 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anfordern. Sollten Sie eine größere Anzahl an Proben ziehen wollen, stellen wir Ihnen selbstverständlich auch mehr Leergut zur Verfügung.

Hinweise für eine erfolgreiche Probenahme finden Sie hier.

Fragen zu den Untersuchungsmöglichkeiten oder zur Eutergesundheit beantworten Ihnen gerne

                     Frau Dr. Tetens, Tel: 0431 – 33 987 51, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Welche Kosten fallen für den Errgernachweis aus Milchproben an?

Ausschnitt aus dem Untersuchungsangebot des IfM mit aktuellen Preisen:

Grundpreis Mastitiserregernachweis                            Je Auftrag                 6,00 €      

Mastitiserregernachweis inkl. Zellzahl                          Je Kuh (4Viertel)     10,00 €

Resistenztest (Antibiogramm)                                      Je Keim                     7,00 €

MEDI (Mastitiserreger-DNA-Identifikation)  Pathoproof® Komplett C-16     19,50 € 

MEDI (Mastitiserreger-DNA-Identifikation)  Pathoproof® Mykoplasmen      19,50 €

Leistungsverzeichnis IfM, Stand August 2022

Die Abrechnung der untersuchten Proben erfolgt dann direkt mit dem IfM per Rechnungsstellung.

Trächtigkeitsuntersuchung aus der Milch - einfach, schnell und sicher!

Trächtig oder nicht trächtig – das ist die entscheidende Frage im Fruchtbarkeitsmanagement von Milchviehherden. Die rektale Palpation oder die Ultraschalluntersuchung sind die Standardverfahren zur Trächtigkeitsuntersuchung. Eine genauso sichere Möglichkeit ist die Trächtigkeitsuntersuchung aus Milchproben. Diese Methode erspart der Kuh viel Stress und dem Milchviehhalter viel Arbeit.

In der Milch werden Stoffwechselprodukte, sogenannte trächtigkeitsassoziierte Glykoproteine, kurz PAGs (englisch: pregnancy associated glycoproteins), die während der Trächtigkeit gebildet werden, nachgewiesen. Der Gehalt an PAGs in der Milch steigt bei einer Trächtigkeit rasch an. Mit fortschreitendem Trächtigkeitsstadium steigt der PAG-Spiegel weiter an, so dass auch die Sicherheit des Tests zunimmt.

Vorteile TU Milch

Welche Milchproben eignen sich für die Trächtigkeitsuntersuchung?

Der Milchtest bietet die Möglichkeit eine Trächtigkeit nachzuweisen oder zu bestätigen ohne das Tier manuell untersuchen zu müssen und stellt damit eine sinnvolle Ergänzung zu den klassischen Verfahren der Trächtigkeitsuntersuchung dar.

Grundsätzlich eignen sich sowohl selbst gezogene Handproben als auch die MLP-Proben der monatlichen Kontrolle.

 

Was ist zu beachten?

PAGs sind bereits ab dem 28. Tag nach der Besamung nachweisbar. Ihr Gehalt steigt im Verlauf der Trächtigkeit immer weiter an. Nach dem Abkalben, aber auch bei einem Abort dauert es einige Zeit, bis die PAG Werte wieder gesunken sind. In dieser Zeit ist die Gefahr von falsch positiven Resultaten am größten. Es empfiehlt sich daher, 60 Tage nach dem Abkalben und etwa 7 - 10 Tage nach einem embryonalen Frühtod abzuwarten. Je länger die Trächtigkeit fortgeschritten ist, desto länger dauert es, bis der PAG-Wert unter den Grenzwert fällt.

Bei einer festgestellten Trächtigkeit in einem frühen Trächtigkeitsstadium, gilt es zu beachten, dass es zu Frühaborten kommen kann. Diese Verluste der Trächtigkeit sind im gewissen Maße normal und liegen zwischen dem 28. Trächtigkeitstag und der Abkalbung bei 25 % und zwischen dem 56. Tag und der Abkalbung immerhin noch bei 7 %.

 

Wie erfolgt die Untersuchung im Labor?20140522 103448

Der Nachweis der PAGs im Labor erfolgt schnell und präzise mit einem ELISA-Test der Firma IDEXX:

  • In jede Vertiefung der ELISA-Platte werden einige Tropfen Milch gegeben.
  • Nacheinander werden mehrere Reagenzien hinzugegeben.
  • Wenn die Kuh trächtig ist, entwickelt sich ein gelber Farbumschlag. Ist die Kuh nicht trächtig, bleibt die Probe farblos.
  • Mit einem optischen Dichteleser wird die Farbe (Kolorimetrie) gemessen und das Ergebnis "trächtig", "nicht trächtig" oder "Test wiederholen" ermittelt.

 

Was bedeutet das Ergebnis „Test wiederholen“?

In der Probe konnte eine geringe Menge an PAGs nachgewiesen werden. Allerdings war der Gehalt nicht hoch genug, um sicher sagen zu können, dass die Kuh tatsächlich trächtig ist. In diesem Fall sollte zu einem späteren Zeitpunkt erneut eine Milchprobe der Kuh auf Trächtigkeit untersucht werden. Gründe hierfür können sein:

  • Die Beprobung ist zu früh erfolgt (weniger als 28 Tage nach der Besamung oder 60 Tage nach der Kalbung sind erst vergangen).
  • Die Kuh hatte einen Abort (es dauert ca. 8 Tage, wenn die Kuh nach etwa 30 – 50 Trächtigkeitstagen das Kalb verliert).
  • Eine Verschleppung bei der Probenahme ist aufgetreten.
  • In seltenen Fällen kommt es zu einem kurzzeitigen Abfall der PAG-Werte. Die Kuh ist aber dennoch trächtig.

Trächtigkeitsuntersuchung aus Handproben

Gerne senden wir Ihnen Probenröhrchen zu. Das Leergut aus der Erregeruntersuchung ist ebenfalls verwendbar. Die im Probenröhrchen enthaltene Flüssigkeit dient der Konservierung.

Achten Sie darauf den Untersuchungsauftrag Trächtigkeit vollständig und korrekt auszufüllen und ihn gemeinsam mit den Proben an uns zur Untersuchung zu schicken.

Alternativ nutzen Sie als LKV-Mitglied doch unsere Online-Erfassung. Diese ermöglicht eine einfache und komfortable Auswahl der Tiere, für die Sie eine Trächtigkeitsuntersuchung wünschen. Nach der Anmeldung wird Ihnen Ihr Kuhbestand inklusive letztem Besamungs- und Kalbedatum angezeigt. In dieser Anzeige können Sie dann einfach die Kühe anklicken, von denen Sie eine Milchprobe nehmen möchten. Den so erstellten Probenbegleitschein können Sie direkt ausdrucken und mit den Proben ins Labor schicken. Dieses Verfahren hat zudem den Vorteil, dass die Ergebnisse der Trächtigkeitsuntersuchung auch in die Datenbank eingehen und somit sowohl im Internet-Programm „MLP-Online“ als auch auf dem Rückbericht angezeigt werden.

Und so geht’s:

  1. Probenröhrchen direkt im ZML per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder telefonisch (0431 – 33 987 53) bestellen oder über die Leistungsprüfer anfordern.
  2. Mit der Online-Erfassung den Probenbegleitschein erstellen oder den Untersuchungsauftrag Trächtigkeit ausfüllen.
  3. Abreiß-Barcode vom Proberöhrchen ziehen und zu der entsprechenden Kuh auf den Probenbegleitschein / den Untersuchungsauftrag kleben.
  4. Euter reinigen, Vorgemelk verwerfen.
  5. Probenröhrchen öffnen. Achtung: die Röhrchen enthalten ein Konservierungsmittel, das nicht auslaufen darf (Hautkontakt vermeiden).
  6. Die Milch aus einer Zitze direkt in das Röhrchen melken. Probenröhrchen bis zum oberen Rand des Barcodes füllen und verschließen.
  7. Bis zum Versand die Probenröhrchen möglichst im Kühlschrank lagern.
  8. Die Proben mit beigelegtem Probenbegleitschein/Untersuchungsauftrag zügig an das ZML in Kiel senden (per Post, über die Leistungsprüfer oder direkt im Labor abgeben.

 

Preise:Preise Handproben

Qualitätsmanagement im Labor

Seit jeher ist die Qualitätssicherung im zentralen Milchlabor von besonderer Bedeutung. Seit 2002 ist das Labor nach der internationalen Norm EN ISO/IEC 17025 (Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien) akkreditiert. Das bedeutet, dass mittlerweile 20 Jahre das Qualitätsmanagementsystem des Labors von einer unabhängigen Stelle anerkannt ist. Dafür erfolgt in regelmäßigen Abständen eine Begutachtung durch externe Auditoren der DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle). Die Akkreditierung gilt für die im Anhang der Akkreditierungsurkunde aufgeführten Prüfverfahren.

Das zentrale Milchlabor ist vom Land Schleswig-Holstein beauftragt die Untersuchungen im Rahmen der Rohmilchgüteprüfung durchzuführen. Auch von dieser Seite erfolgen regelmäßige Begutachtungen.

Das Labor nimmt an einer großen Anzahl von Vergleichsuntersuchungen teil. Für alle Parameter finden im wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Rhythmus Ringtests gemeinsam mit anderen Laboren statt, wodurch die Sicherheit der Ergebnisse regelmäßig bestätigt werden kann.

 

Ergebnisse der Milchgüteuntersuchung 2022

Im ZML wurde im Kalenderjahr 2022 die Anlieferungsmilch von 2.470 Lieferanten untersucht. Daraus ergaben sich Untersuchungen von etwa 187.000 Proben auf Inhaltsstoffe und Zellzahl, etwa 172.000 Proben auf Keimzahl und etwa 260.000 Proben auf Hemmstoffe.

 

Ø Fettgehalt: 4,19 %

Ø Eiweißgehalt: 3,43 %

Ø Zellgehalt: 177.000 Zellen/ml

Ø Keimgehalt: 19.000 Keime/ml

Ø Gefrierpunkt: -0,525 °C

positive Hemmstoffbefunde: 0,05 % der untersuchten Proben

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